Mit »Matthew Day Jackson« wird einer der erfindungsreichsten Künstler der jüngeren Generation erstmalig mit einer Einzelausstellung in Deutschland bedacht.
Es ist eine umfangreiche Themenschau, in der sich Jackson von der amerikanischen Kulturgeschichte ausgehend auf vielfältige Weise mit der technologischen Okkupation unserer Welt auseinandersetzt. In seinen Werken hinterfragt er deren Einfluss auf Individuen und Kollektive in verschiedenen Medien und thematisiert die Komplexität der westlichen Welt, indem er deren Mythen in neue Rätsel auflöst. Das überwiegend skulpturale Werk ist durch eine interdisziplinäre Themenwahl gekennzeichnet, die Aspekte aus Technologie und Popkultur, aber auch Kunstwissenschaft, Philosophie und Sport umfasst. Jackson tritt als ein Künstler-Archäologe auf, der in seinen Werken historische Realien mit einer fiktionalen Spurensuche verbindet. Die Mythologisierung des eigenen Künstler-Selbst steht im Zentrum des Schaffens, die Körperlichkeit und destruktive Resultate menschlicher Erfindungskraft in Relationen setzt.