18.12.2008 - 30.05.2009
250 Jahre natur– und völkerkundliches Sammeln in der Brüder–Unität
Schon bald nach dem Beginn ihrer Missionstätigkeit im Jahr 1732 haben Angehörige dieser Glaubensgemeinschaft natur– und völkerkundliche Dinge aus den vorwiegend außereuropäischen Missionsgebieten mit nach Deutschland gebracht. Für das Jahr 1758 liegt die Ersterwähnung eines Naturalienkabinetts am Theologischen Seminar der Brüder–Unität vor, das sich zu jener Zeit in Barby (Sachsen–Anhalt) befand. In dieser Einrichtung, die der Ausbildung diente, aber auch öffentlich zugänglich war, wurden die Mitbringsel der Missionare zunehmend gesammelt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich innerhalb der Brüder–Unität eine Tradition, die zur Bildung weiterer Sammlungen und Museen führte und bis in die Gegenwart reicht. Eine der letzten Museumsgründungen war 1878 das Museum in Herrnhut, aus dem das Völkerkundemuseum hervorgegangen ist, in dem sich heute die ethnographischen Sammlungen aus der Herrnhuter Mission konzentrieren.