Ohne die Hahnloser/Jaeggli Stiftung gäbe es die Villa Flora als Museum nicht. Das wurde bis anhin zu wenig zur Kenntnis genommen und soll nun in einer speziellen, dreiteiligen Ausstellung kommuniziert werden.
1980 schlossen sich die Mitglieder der Familien Hahnloser und Jäggli zusammen, im Bestreben, das Erbe ihrer Vorfahren, des Sammlerpaares Arthur und Hedy Hahnloser-Bühler, lebendig zu erhalten. Die Stiftung erhielt wichtige Werke als Schenkungen, die den Grundstock für Wechselausstellungen in der seit 1995 als Museum öffentlich zugänglichen Villa Flora bilden. Inzwischen zählt die Stiftung über 100 Gemälde und Skulpturen, darunter so prominente Werke wie Van Goghs ‚Le semeur’, 1888, oder Vallottons ‚La Blanche et la Noire’, 1913, oder Maillols ‚Pomone’ , 1910, und über 200 Zeichnungen und Grafiken.
Ausgewählte Bilder sollen nun - in einem ersten Teil der Präsentation - in den Räumen der Villa Flora, in die sie auch von der Atmosphäre her vorzüglich passen, in neuem Kontext gezeigt werden. In einem Informationsraum wird zudem die Geschichte der Stiftung und des Hauses in Bild und Wort veranschaulicht. Die Stiftungswerke, die Villa Flora mit ihrem von Rittmeyer & Furrer gestalteten Interieur und dem ebenfalls von Rittmeyer angelegten Garten schaffen als besonderes Ensemble einen genius loci, der wie zu Zeiten der Sammler als ein Ort der Gastfreundschaft, des Gesprächs und Gedankenaustauschs wahrgenommen werden will.