Der seit 1877 existierende Aachener Museumsverein erreichte 1883 die Gründung eines städtischen Museums in der "Alten Redoute", das nach seinem ersten großen Stifter Barthold Suermondt benannt wurde. Seit 1901 residiert das Museum in der umgebauten Villa Cassalette. Nach dem frühen Tode des Kratzenfabrikanten Eduard Cassalette war sein 1884 bis 1888 von Eduard Linse erbautes Stadtpalais angekauft und durch einen rückwärtigen zweigeschossigen Galerietrakt mit Treppenhaus erweitert worden. 1928 bis 1930 wurden nochmals kleinere Kabinetträume an dieses Treppenhaus angefügt, denn das Museum hatte einen stetigen Zuwachs an Erwerbungen zu verzeichnen, nicht zuletzt durch zahlreiche Stiftungen von Aachener Bürgern wie Anton Ignaz vom Houtem, Dr. Franz Bock und vielen anderen, bis 1977 Irene und Peter Ludwig mit einer Stiftung ihren Namen dem Haus verbanden. Seine jüngste Erweiterung erlebte das Museum 1992-94 durch einen großzügigen neuen Anbau. Gezeigt wird Kunst von der Antike bis in die Gegenwart, hervorragende Gemälden und Skulpturen des Spätmittelalters sowie der Malerei des 17. Jahrhunderts, Wechselausstellungen Moderner Kunst und Fotografie.