15.03.2009 - 26.04.2009
Das bildkünstlerische Œuvre Jakob Mattners ist eindrucksvoll bestimmt von einer beständigen Metamorphose des Lichts zwischen Finsternis und Helligkeit. In drei oder gar vier Dimensionen operiert seine Kunst, läßt im Dunklen mit nahezu nichts einen kosmischen Raum aufscheinen, ihr Schöpfer scheint das Ewige zu denken, indem er das Flüchtige tut. Jakob Mattner ist in seinem Werk Zustands-Membran für Blick-Schöpfungen. Seine Arbeiten geben dem Betrachter hohe Verantwortung zur Interpretation, es ist die Imagination des Betrachters, die, wie Frank Berberich einmal formulierte, »etwas geschehen lassen kann und durch die Negation geschehen lassen muß, eine Erkundung von Ursachen, Zusammenhängen, Willenskräften und Akteuren hinter dem falschen Frieden.«
Jakob Mattner studierte an der Hochschule der Künste Berlin. Stipendien führten ihn u.a. nach Olevano, Rom, Paris und Florenz, Einzelausstellungen seiner Arbeiten waren bislang u.a. im Lenbachhaus, München, in der Sammlung Ludwig, Aachen, in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, im Kunstforum der Nationalgalerie der Grundkreditbank, Berlin, in der Akademie der Künste, Berlin, auf der Biennale in Venedig sowie in zahlreichen Galerien in New York, Paris, Moskau und Barcelona zu sehen.
Eröffnung: Sonnabend 14.03.2008, 14 Uhr, Großer Saal
Es spricht Verena Auffermann