Mit einem Stationenpfad durch die kulturhistorische Sammlung beteiligt sich das Museum zu Allerheiligen an den Aktivitäten rund um das Reformationsjahr 2017.
Der Rundgang ist aus Sicht des Schaffhauser Augenzeugen Hans Stockar (1490 – 1556) angelegt, der diese turbulente Zeit als Kaufmann, Politiker und Pilgerreisender hautnah miterlebte und seine Sicht auf die Ereignisse in einem Tagebuch festgehalten hat. Den Aufzeichnungen Stockars folgend erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie die Reformation den Alltag der Menschen in Schaffhausen veränderte oder was der berühmte „Onyx von Schaffhausen“ mit der Reformation zu tun hat. Besondere Beachtung erfährt ausserdem Sebastian Hofmeister, der erste Reformator Schaffhausens. 1525 beim Rat in Ungnade gefallen, durfte er seiner Lebtage - selbst nach der Einführung der Reformation 1529 - nicht mehr in seine Heimatstadt zurückkehren.
Für den Stationenpfad werden Zeugnisse aus der museumseigenen Sammlung durch ausgewählte Leihgaben, darunter die älteste Kopie von Hans Stockars Tagebuch aus dem Jahr 1566, ergänzt.