Museum Giersch, Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a.M.
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Museum Giersch

Museum Giersch, Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a.M.
Museum Giersch, Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a.M.
Museum Giersch, Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a.M.
Museum Giersch, Foto: Uwe Dettmar, Frankfurt a.M.

Schaumainkai 83
60596 Frankfurt/Main
Tel.: 069 6 33 04 128
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Do 12.00-19.00 Uhr
Fr-So 10.00-18.00 Uhr

Volker Bartsch (Bildhauer · Maler · Graphiker)

13.11.2008 - 01.02.2009
Die BHF-BANK in Frankfurt am Main - privat seit 1854 - veranstaltet im MUSEUM GIERSCH eine Ausstellung mit 155 Werken des 1953 in Goslar geborenen Bildhauers, Malers und Graphikers Volker Bartsch. Die Schau bietet einen Überblick über sämtliche Werkphasen des in Berlin ausgebildeten und lebenden Künstlers, der durch seine monumentale Plastik "Brückenschlag" vor der BHF-BANK Zentrale 2001 einen markanten Akzent im Frankfurter Stadtbild setzte. Seit den 1980er Jahren realisierte Bartsch zahlreiche Auftragsarbeiten für den öffentlichen Raum und gelangte zu überregionaler Bekanntheit.Bartschs plastisches Denken basiert auf der Auseinandersetzung mit der menschlischen Figur. Abstrahierte Formen organischer und technoider Anmutung lotet er auf ihre konstruktiven Funktionszusammenhänge und auf ihre Beziehung zum Raum aus. Eine eigenwillige Materialästhetik, die von der äußeren Erscheinung der zu verarbeitenden Steine, Metalle und Hölzer inspiriert ist, bestimmt seinen bildnerischen Ausdruck. Seit den späten 1980er Jahren überführt Bartsch Relikte der Industriekultur wie Eisenbleche und Holzkerne intuitiv-experimentell in neue Formzusammenhänge. Aus diesen blockartig geschlossenen, auch durch die farbige Patina des Materials wirkenden Gebilden, entwickelt er in den 1990er Jahren die Werkgruppe der "Tor"-Plastiken. Das Aufbrechen des plastischen Volumens eröffnet formal wie symbolisch neue Räume. In seinen "Freiraum"-Plastiken durchstoßen stelenartige Metallkörper vertikal, horizontal und diagonal, immer den rechten Winkel vermeidend, die Raumstruktur und streben als Sinnbilder einer freigeistigen Haltung in den umgebenden Raum. In jüngster Zeit wendet sich Bartsch erneut der menschlichen Figur zu, indem ermit assoziativ konstruierten Darstellungen markanter Körperteile, insbesondere des Kopfes, dem Zentrum des Verstandes, Laster, und Verfehlungen des Menschen anspricht. Parallel zu seinen Plastiken entstehen immer auch Gemälde, Gouachen, Zeichnungen und Druckgraphiken. Sie übertragen das facettenreiche Spiel der Raumgestaltung in die Fläche und verdeutlichen die Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten. Bartschs künstlerisches Schaffen kennzeichnet eine Eigenwilligkeit, die sich abseits gäniger Trends bewegt.

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