Zünfte waren eine Welt für sich: streng organisiert, mysteriös, gesellig-zünftig. Wer Zunftmitglied werden durfte, ging eine lebenslange Verbindung ein, die von der Wiege bis zur Bahre sein ganzes Dasein bestimmte. Identitätsstiftend – und prestigeträchtig - die zunfteigenen Gerätschaften.
Seit dem 19. Jahrhundert gehören diese als Zeugnisse einer vergangenen "guten alten Handwerkerwelt" zum traditionellen Kanon der Volkskunde. Sie fanden ihren Weg auch in die Sammlungen des Museums für Thüringer Volkskunde. Eine Auswahl dieses interessanten Bestandes wird in einer Kabinettausstellung präsentiert.