Die Dunkelheit, die den Menschen in seiner Wahrnehmung und seinen Erfahrungen gleichsam isoliert und auf sich selbst zurückwirft, durchzieht den Bildzyklus „Nachtigall“ von Lena Grass (*1983) wie ein roter Faden. Dabei liefert die Fotografin keine streng konzeptuelle Arbeit mit stringentem Erzählverlauf. In surrealistisch anmutenden Landschafts- und Objektaufnahmen fängt sie intuitiv Stimmungen ein, die von beängstigend bis traumhaft-entrückt reichen.