06.05.2011 - 31.07.2011
Edgar Leciejewski entzieht sich mit seiner Serie Aves dem Versuch einer eindeutigen Zuordnung zwischen Kunst und Naturwissenschaft. Indem er tote Vögel in einer Black Box arrangiert und hochauflösend scannt, setzt er sich über wissenschaftliche Objektivitätsansprüche hinweg, führt
uns zurück zu den Illustratoren des 18. Jahrhunderts, arrangiert, interpretiert, korrigiert. So auch in den Atelieraufnahmen, Fotografien, die an verschiedenen Tagen aufgenommen, gleich einem Tagebuch Überlegungen zu den Gebrauchs- und Wirkungsweisen der Fotografie dokumentieren.
Auch hier schwankt der Blick zwischen der Illusion von Dreidimensionalität und der ebenen Fläche, auf der sie entsteht, zwischen optischer Täuschung und Enttäuschung.