In der ersten Studioausstellung zeigt das Museum Objekte zum Thema „Das preußische Westfalen“. Die preußische Provinz war die erstmalige Zusammenfassung Westfalens in eine politische Einheit. Die damals geschaffenen Strukturen bestehen großenteils noch heute – als Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Bistümer oder Kulturinstitutionen wie das Landesmuseum. Der bildet das Münzwesen des 19. Jahrhunderts ab und zeigt in der Schausammlung ca. 350 Münzen und Medaillen. Porträts wichtiger Persönlichkeiten von Bischöfen, Verwaltungsbeamten, Militärs, Wirtschaftsführern und Politikern aus Westfalen stehen im Mittelpunkt des zweiten Ausstellungsraumes. Im dritten Raum entfalten sich Bilder politischer Relevanz und wirtschaftlicher Prosperität. Als Mitbegründer des Landesmuseums für die Provinz Westfalen – das heutige LWL-Museum für Kunst und Kultur – wird mit dem Kunstverein ein Beispiel für die Kulturpolitik gewürdigt. Bilder des Altbaus – 1908 im Stil der Neorenaissance errichtet –, sowie das Architekturmodell des Neubaus, der jüngst eröffnet wurde, führen die Entwicklung des Westfälischen Landesmuseums in die Gegenwart.