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Kunstmuseum Ahlen


Museumsplatz 1 / Weststr. 98
59227 Ahlen
Tel.: 02382 91 83 0
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Öffnungszeiten:

Mi-Fr 14.00-18.00 Uhr
Sa, So 11.00-18.00 Uhr

Montmartre ist meine Freude - Théophile-Alexandre Steinlen (1859-1923)

10.02.2008 - 18.05.2008
Mit 20 Jahren kommt der junge Schweizer Künstler Théophile-Alexandre Steinlen nach Paris und wird zum Zeitzeugen des Montmartre der Belle Epoque. Zahlreiche Zeichnungen und Gemälde aus seiner Hand beschreiben das Treiben und Leben des Quartiers dieser europäischen Metropolstadt. Steinlen ist fasziniert von den sozialen Umständen der Bürger. Er zeichnet und skizziert Szenen des Alltags, der Bürger, des Elends, der Revolte, der einsamen Figuren, Bettler und Vagabunden, Straßen- und Fabrikszenen. Die Geschichte und Atmosphäre dieses Pariser Stadtteils, mit seinen zahlreichen Kabaretts, ist jedoch auch ein Ort der Feste, des Chansons und des unkonventionellen Lebensstils, des Frivolen und Heiteren, mit dem Steinlens Werk ebenfalls eng verbunden ist. Mittels einer reduzierten Farbpalette schafft der Künstler in diesem Motivreichtum einen Gleichklang zwischen der Schönheit und Erhabenheit auf der einen als auch des Elends und der Traurigkeit auf der anderen Seite. Seine Arbeiten sind durchdrungen von dem Licht der französischen Impressionisten, gespiegelt und verbunden mit dem Pariser Straßenleben. Théophile-Alexandre Steinlen skizzierte Wäscherinnen, Brotträgerinnen, Laufburschen, erschöpfte Arbeiter, Prostituierte, Liebende und Straßenkinder. Sein Lieblingsmotiv jedoch war gleichwohl die Katze, inspiriert durch das Kabarett "Le Chat noir". Er entwarf die Plakate für das gleichnamige Kabarett, illustrierte die selbige Zeitung Le Chat noir und die Chansonsammlungen von Aristide Bruant. Gleichsam bebilderte er u.a. satirische Zeitungen wie Gil Bas illustré oder Le Mirliton. Mit mehr als 150 Arbeiten aus den Beständen der Sammlung Association des Amis du Petit Palais, Genf, präsentiert das Kunstmuseum nun erstmalig in Deutschland, Plakate, Zeichnungen, Illustrationen, Gemälde und Plastiken des "Meisters von Montmartre", der damit auf wunderbare und einfühlsame Art das Leben und die Geisteshaltungen der Menschen dieses legendären Pariser Stadtteils festgehalten hat. Rodolphe Salis, Besitzer des "Chat Noir", sagte einmal: "Gott hat die Welt geschaffen, Napoléon die Ehrenlegion und ich den Montmartre". Im Kunstmuseum Ahlen wird nun durch Steinlens ÂŒuvre die Zeit und die Welt dieses Pariser Vorortes des späten 19. Jahrhunderts wieder greifbar und lebendig.

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