Comichafte Figuren und Zeichen begegnen einem in den Malereien des US-Amerikanischen Künstlers Ryan McLaughlin (*1980). Wer bei dieser Beschreibung allerdings an eingängige Farben und Formen denkt, wird bei der Betrachtung der Arbeiten enttäuscht. Die Malereien, die zumeist recht kleinformatig gehalten sind, kennzeichnet eine reduzierte, bisweilen blasse Farbpalette, die den Arbeiten einen sehr stillen und geheimnisvollen Charakter verleiht. Dabei gelingt es dem Künstler mit wenigen Pinselstrichen, durch Gesten und Zitate die Geschichte der Malerei zu reflektieren und diese fortzuschreiben.
Im Rahmen der für den Kölnischen Kunstverein konzipierten Schau wird das Schaffen des Künstlers, das zu den interessantesten Beiträgen im Bereich der jungen Malerei gezählt werden kann, erstmals in Deutschland in einem institutionellen Kontext gewürdigt.