Kölnischer Kunstverein

Janice Kerbel, Hilary Lloyd und Silke Otto-Knapp sind drei herausragende Einzelkünstlerinnen, deren jeweiliges Werk in den letzten Jahren stark an internationaler Beachtung gewonnen hat.
Bei der Ausstellung im Kölnischen Kunstverein handelt es sich erstmals in Deutschland um eine direkte Zusammenarbeit der drei Künstlerinnen, die gemeinsam ein zusammenhängendes Ausstellungsbild herstellen werden. Dabei werden auch die verschiedenen Medien der Künstlerinnen - die von Malerei (Otto-Knapp) über Videoinstallation und Diaschau (Lloyd) bis zu Hörspiel, Druckgrafik, Publikation und Lichtinstallation (Kerbel) reichen - so eingesetzt, dass ein Zusammenspiel, eine gemeinsame Raumchoreographie entstehen kann.
Ein Motiv der Ausstellung, das gemeinsam in Gesprächen vorab definiert wurde, wird der Mond sein; und im weiteren Sinne die Vorstellungen, Bilder und Fantasien, die mit diesem Himmelskörper verknüpft werden.
Möglich wird diese einzigartige gemeinschaftliche Produktion erst durch die besondere Beziehung zwischen den Künstlerinnen untereinander. Diese Beziehung basiert auf einem mehr als 15 Jahre andauernden gemeinsamen Dialog zu künstlerischen und persönlichen Fragen. Mit dem Projekt möchte der Kunstverein auch den besonderen Wert von Ausstellungen und Zusammenarbeiten betonen, die nicht - wie bei Gruppenausstellungen üblich - über eine Thematik vom Kurator konstruiert wurden, sondern sich auf die Komplexität und die Bedeutung bereits existierender Arbeits- und Lebenszusammenhänge mit ihren diversen Begehren, Fragen und Suchen konzentrieren.