09.11.2006 - 09.11.2006
In einem Brückenschlag über drei Generationen hinweg treffen bei diesem außergewöhnlichen Ausstellungsprojekt zwei verwandte Welten aufeinander: die ruhigen, menschenleeren und auf wenige Farben und Formen reduzierten Stadt- und Landschaftsansichten Alexander Dettmars (geboren 1953) und die konzentrierten, in sich ruhenden und oft religiös inspirierten Menschenskulpturen Ernst Barlachs (1870 – 1938).
Der Bildhauer Ernst Barlach, der fast sein ganzes Leben in seiner norddeutschen Heimat verbrachte, zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der Klassischen Moderne, dessen Skulpturen in ihrer Innerlichkeit den Betrachter bis heute anziehen. Seine Figuren atmen die Landschaft des Nordens, die sich gegen den Sturm und das Meer stemmt. Obwohl in Freiburg im Breisgau geboren, kann sich auch der Maler Alexander Dettmar der Faszination des Nordens, der kargen Landschaft und Architektur mit ihrer Backsteingotik, nicht entziehen. Doch anders als Barlach beschäftigt ihn nicht der Mensch in dieser Landschaft, sondern die Landschaft selbst. So verschmelzen die tiefgründigen Landschaftsbilder Alexander Dettmars mit den innigen Skulpturen Ernst Barlachs zu einer Sinfonie voller Kraft und Harmonie.
