Susan Bleakley wird im Rahmen des Projektes Regenerativverfahren“ in der Galerie B arbeiten und ausstellen.
Die Künstlerin, geb. 1945, studierte am Falmouth College of Art Bildhauerei und absolvierte am Royal College of Art in London den Master in Bildhauerei. Im Laufe ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigte sie sich außerdem mit Zeichnung, Malerei, Objektkunst und Videoinstallation.
Die Faszination von Silikon, Lack und anderen vielschichtigen Materialien verschmelzen oft zu einem Motiv, das Susan Bleakley selbst „verzerrte Geometrie“ nennt. Die Künstlerin sagt, das sei eine Fortsetzung einer früheren Phase ihrer Arbeit, welche die künstlerischen Grenzen zwischen organischer und anorganischer Biologie untersucht. An ihrer neuen Arbeit interessiert Susan Bleakley besonders der Dialog zwischen den robusten und den zarten Tönen, welche die Zwischenwelt biologischer Lebensformen, wie beispielsweise die der Viren, widerspiegeln.
Die Kunst von Susan Bleakley hat eine primäre Zielsetzung – sie möchte den Betrachter mit seinen Sinnen in Verbindung bringen und sie hat eine Maxime: Wertschätzung an erster Stelle, an zweiter Stelle Erklärung. Man muss sich die abertausend Formen, die in der Welt existieren, vorstellen, bevor sie mit Bedeutung oder Wert aufgeladen werden, wie z.B. „natürlich“, „synthetisch“, „lebendig“.
Der Biologe klassifiziert diese Formen. Im Gegensatz dazu unterwandert Susan Bleakley solche Systeme durch paradoxe Verfahren, indem sie z.B. anorganische Substanz in Bewegung versetzt, sodass sie sich wie ein lebendiger Organismus verhält.
Wir werden daran erinnert, dass sich alle Substanz „präsentiert“, etwas „verströmt“, aus dem einfachen Grund, weil sie es kann. Im Austausch dazu entsteht ästhetisches Erlebnis.
Susan Bleakley ist eine international anerkannte Künstlerin, deren Werke bereits in Kanada, Amerika, Deutschland, Bulgarien und Slowenien zu sehen waren.