Galerie B des Frankfurter Kunstvereins

Angela Lubic, bildende Künstlerin und diplomierte Designerin, studierte an der Fachschule für Werbung und Gestaltung und an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, wird in der Galerie B des Frankfurter Kunstvereins arbeiten und ausstellen. In der Ausstellung mit dem Titel „SETTING“ werden Zeichnungen, Objekte und Rauminstallationen zu sehen sein.
Für ihren Arbeitsaufenthalt in der Galerie B möchte die Künstlerin im Rahmen des Projektes „Regenerativverfahren“ selbstkonzipierte Mischbauten aus beiden Oderstädten, Frankfurt und Slubice, erarbeiten. In Form von Modellen, Zeichnungen, Kulissenbauten, Fotos und einer verbindenden „Nagelzeichnung“ sollen nach und nach raumfüllende Installationen aus verschiedenen Materialien entstehen.
Angela Lubic plant, per pedes beide Städte zu durchlaufen, dabei zu fotografieren, zu zeichnen, die Umgebung und ihre Menschen zu beobachten, Inhalte zu recherchieren. Es interessieren sie verlassene Orte, deren Leerstand und -flächen sowie Orte, die zwar bereits vorhanden sind, aber erst durch geplante Bebauung oder sonstige Veränderungen Städte verändern und ein Gesicht geben.
Was bedeutet das für die dort lebenden Menschen und wo finden sie sich wieder? Was fügen sie aus eigenem Selbstschutz oder eigener Ästhetik hinzu? Es geht um Innen- und Außenraum, Ideal- und Zweckraum, temporäre Bauten und auf Eigeninitiative beruhende gestaltete Eigenheime, um kontinuierliche Erneuerungen, sich wandelnde Bedingungen und wechselseitige Einwirkungen von formellen, geplanten und informellen do-it.yourself-Strategien der darin sich bewegenden, lebenden Menschen.
Angela Lubic sieht den urbanen Raum als einen lebendigen, sich stets wandelnden Organismus, der veränderte Bedürfnisse von zunehmend transitorischen Gemeinschaften nach sich zieht.