Die Ernst Barlach Stiftung Güstrow zeigt gegenwärtig im Graphikkabinett am Heidberg eine repräsentative Auswahl von Lithographien und Holzschnitten Barlachs (1870 Wedel - 1938 Rostock). Das druckgraphische Lebenswerk dieses Künstlers ist sehr groß. Auf Exemplare nahezu aller Grahiken können die Barlach Museen Güstrow in ihrem Sammlungsbestand verweisen. In der Ausstellung zu sehen sind zum Beispiel Bilder, die zu Barlachs eigenen dramatischen Werken entstanden sind, wie „Der tote Tag“, „Der arme Vetter“ und „Der Findling“. Mit anderen Graphikfolgen illustrierte er Werke deutscher Klassiker, so Goethes „Walpurgisnacht“ und einige seiner Gedichte sowie Schillers „An die Freude“. Buchausgaben lenken in dieser Präsentation den Blick auf Barlachs Theaterstück „Der tote Tag“ und seine seine heiter-humorvollen Holzschnitte zur „Walpurgisnacht“.
Den „ganzen Barlach“ – Bildhauer, Graphiker, Dichter – zu zeigen, ist immer wieder das Anliegen. – Plastiken mit einem direkten oder indirekten Bezug zu den Lithographien und Holzschnitten sind ebenfalls ausgestellt.