Vom 11. August bis zum 13. Oktober 2013 präsentiert das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover zwei der bedeutendsten britischen Karikaturisten und Cartoonisten des 20. Jahrhunderts: In Deutschland bisher ein Geheimtipp, gelten Henry Mayo Bateman (1887–1970) und William Heath Robinson (1872–1944) in ihrem Heimatland als absolute Publikumslieblinge und wegweisende Meister ihres Faches.
Mit elegantem Strich, dynamischen Kompositionen und einer lebendigen Farbigkeit brachte Bateman die Tücken und Absonderlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens der »gehobenen Kreise« zu Papier.
Robinsons »Markenzeichen« sind hingegen trickreiche, oftmals halsbrecherisch anmutende mechanische Konstruktionen, mit denen sich seine Protagonisten behelfen. Mit ausufernder Fantasie und ungebremstem Spieltrieb erschuf er die absurdesten Maschinen, mit denen er technische Neuerungen und den naiven Fortschrittsglauben seiner Zeitgenossen ironisierte. Hiermit erlangte er im Vereinigten Königreich immense Popularität, die sich heute noch in der gebräuchlichen Redewendung „A bit Heath Robinson“ wiederspiegelt, womit waghalsig improvisierte oder völlig sinnfreie technische Gerätschaften umschrieben werden.
Die über 100 ausgestellten Arbeiten stammen aus der Sammlung des befreundeten Cartoon Museums London und werden erstmals in Deutschland gezeigt.