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Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik - Wilhelm Busch


Georgengarten
30167 Hannover
Tel.: 0511 16 99 99 16
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

75 Jahre Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst

30.09.2012 - 29.09.2013

Aus Anlass des 75. Jubiläums präsentiert das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover eine neue Sammlungsausstellung mit 200 Werken aus seinem international bedeutenden Bestand historischer und zeitgenössischer Karikatur. Unter den ausgestellten Blättern sind auch Werke, die erst in jüngerer Vergangenheit in die Sammlung gekommen sind und nun erstmals gezeigt werden.
Die Sammlungsschau macht einen Streifzug durch die Geschichte der Bildsatire, beginnend mit der „Erfindung“ der Karikatur durch Künstler wie Annibale Carracci und William Hogarth. Es folgen politische Karikaturen und Gesellschaftssatiren des 18. Jahrhunderts, darunter Arbeiten von James Gillray, Thomas Rowlandson und Francisco de Goya. Aus der Phase zwischen Restauration und Revolution im 19. Jahrhundert stammen unter anderem Arbeiten der französischen Ausnahmetalente J. J. Grandville und Honoré Daumier sowie Blätter des Pioniers der Bildererzählungen Rodolphe Töpffer.
Wilhelm Busch, ebenfalls ein „Urvater des modernen Comic“, ist mit ausgewählten Werken vertreten, an denen sein motivischer Einfallsreichtum und seine zeichnerische Virtuosität deutlich hervortreten. Unter anderem werden Reinzeichnungen zu Julchen und Balduin Bählamm sowie Zeichnungen nach der Natur gezeigt.
Weitere Ausstellungsabschnitte widmen sich der international wegweisenden Phase der deutschen Karikatur im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert mit Zeichnern der Fliegenden Blätter und des Simplicissimus sowie der politischen Karikatur nach 1945, darunter Arbeiten so unterschiedlicher Persönlichkeiten wie A. Paul Weber, Marie Marcks und Erich Sokol. Unter den internationalen Künstlern des 20. Jahrhunderts sind insbesondere die Zeichner der amerikanischen Wochenzeitschrift The New Yorker und einflussreiche „Klassiker“ wie Tomi Ungerer und Ronald Searle vertreten. Den Abschluss bilden deutsche Künstler der unmittelbaren Vergangenheit und Gegenwart wie Loriot, Ernst Kahl und die Begründer der „Neuen Frankfurter Schule“ Robert Gernhardt und F. K. Waechter.

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