Das 21er Haus versteht sich als ein Ort der künstlerischen Produktion, Rezeption und Reflexion. Im Mittelpunkt steht die österreichische Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und deren Einbettung in einen internationalen Kontext. Die Sammlungen des Belvedere, mit einer permanenten Präsenz im Obergeschoß des Gebäudes, dienen als Basis für die Forschungs- und Ausstellungsarbeit. Von diesen ausgehend schlägt das Programm in unterschiedlichen Formaten eine Brücke über die Museumsarchitektur der Moderne hin zur zeitgenössischen Kunst, die durch interdisziplinäre und gesellschaftsanalytische Herangehensweisen geprägt ist. Thematische Wechselausstellungen und korrespondierende Einzelpositionen fokussieren dabei die zahlreichen und immer bedeutungsvolleren Verbindungen zwischen den Künsten.
Die musealen Kernaufgaben des Vermittelns, Sammelns, Forschens und Bewahrens sind integrale Bestandteile aller Ausstellungsprojekte und bilden die Grundlagen für die Produktion und die Positionierung österreichischer Kunst. Das 21er Haus ermöglicht es dem Besucher, an einem Ort einen umfassenden und profunden Überblick über die jüngere österreichische Kunstgeschichte in all ihrer Vielfalt zu erhalten. Die vorrangige Aufgabe des Museums ist es, die internationale Vernetzung österreichischer Kunst bis in die Gegenwart engagiert fortzuführen.
Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen als auch Artist- und Curator-in-Residence-Programme gewährleisten einen regelmäßigen Wissenstransfer und ermöglichen neue Blicke auf lokale und internationale Entwicklungen. Durch Vorträge, Performances, Filmvorführungen und Konzerte wird die Ausstellungstätigkeit erweitert und der lebendige Dialog mit dem Publikum gesucht. Das 21er Haus ist ein Ort kunsthistorischer wie künstlerischer Forschung, ein Ort des Diskurses, des Dissens und des Experiments, in dem Gesellschaft befragt und entdeckt wird.