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Zephyr - Raum für Fotografie


C4. 9b
68159 Mannheim
Tel.: 0621 293 21 20
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Norman Seeff: The look of sound

28.09.2014 - 01.03.2015

Ab 28. September 2014 kommen in Mannheim sowohl Liebhaber klassischer Schwarz-Weiß-Fotografie als auch Rock-, Pop- und Soulmusik-Fans auf ihre Kosten. ZEPHYR – Raum für Fotografie zeigt weltweit erstmals eine umfangreiche Präsentation mit Werken von Norman Seeff. Er zählt seit mehreren Jahrzehnten zu den berühmtesten Porträtfotografen der USA und lichtete viele Größen des Showbiz in seiner unnachahmlichen Weise ab.
Die Ausstellung „The Look of Sound“ vereint mehr als 150 Künstlerporträts, darunter größtenteils originale Vintage Prints. Die Besucher stehen dem Who is Who der Musikszene in den 1960er bis 1980er Jahren gegenüber. Neben Musiklegenden wie Patti Smith, Tina Turner, den Rolling Stones, Johnny Cash, Ray Charles, Miles Davis und Frank Zappa setzte Seeff zudem Persönlichkeiten wie den Pop-Art-Künstler Andy Warhol, Apple-Mitgründer Steve Jobs und den Dirigenten Zubin Mehta in Szene. Seeffs Porträts bestechen durch ihre spontane Lebendigkeit und schenken dem Betrachter einen tiefen Einblick in die Bildästhetik und Musikkultur einer Ära.
Norman Seeff wurde 1939 in Südafrika geboren. Er trat zunächst in die Fußstapfen seines Vaters und arbeitete mehrere Jahre als Arzt. Ohne eine künstlerische Ausbildung wanderte Seeff Ende der 1960er Jahre in die USA aus und versuchte sich dort als Fotograf durchzuschlagen. Bereits mit seinem ersten Auftrag schaffte er den Durchbruch: Seine Arbeit für das Album „Stage Fright“ von „The Band“ wurde als Poster produziert und war bald ein begehrtes Sammlerstück. Rasch stieg er zu einem Star der Fotografenszene auf und wurde schließlich Artdirector von United Artists Records und dem Jazzlabel Blue Note. Die Ausstellung zeigt auch eine Auswahl von Norman Seeff gestalteten und fotografierten Plattencover (aus der Sammlung Stefan Thull).
Seeff setzt auf Spontanität. Es gelingt ihm, dass die Porträtierten die Kamera vergessen. Er baut eine persönliche Beziehung zu seinem Gegenüber auf, die sich auf seine Fotografien überträgt. Er unterhält sich mit ihnen, lässt sie tanzen und singen. In seinen Bildern ist die unmittelbare und ungezwungene Nähe spürbar.
Seeff ließ die Fotoshootings häufig filmen und fragte die Porträtierten, was ihnen Kreativität bedeutet. Ganz darauf konzentriert, fotografiert zu werden, antworteten sie unbefangen, spontan und frei. Die Mitschnitte gewähren einen überraschenden Blick in die Seele der Künstler und lassen den Betrachter an der Arbeit des Fotografen mit seinen Modellen teilhaben. Aus diesen Gesprächen entstand auf zahllosen Filmrollen ein einzigartiges Dokument. In der Ausstellung sind auf Monitoren Auszüge zu sehen. Teilweise wurden die Filme erst jetzt entwickelt. Viele der Interviews wurden noch nie zuvor gezeigt.

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