Worpsweder Kunsthalle

Die 1954 in Los Angeles geborene Künstlerin Margaret Kelley studiert zunächst an der California State University, Long Beach, um 1978 mit dem Bachelor of Fine Arts abzuschließen. Danach erhält sie 1979 ein Rotary-Graduate-Fellowship, das ihr eine Weiterbildung an der Akademie für Bildende Künste München ermöglicht. Nach ihrem Master of Fine Arts folgen mehrere Arbeitsstipendien, verbunden mit interessanten Aufträgen: so entsteht 1987/88 ein 100 Meter langes Bild in Los Angeles. Nach einem Lehrauftrag in den USA erhält Kelley 1991/92 ein Stipendium in den Atelierhäusern Worpswede und lernt erstmals Norddeutschland kennen, das ihr später zur Heimat wird.
Ihre zumeist großformatigen Arbeiten bewegen sich zwischen Malerei und Zeichnung, zwischen Schrift und Collage. Das wichtigste Anliegen der Künstlerin ist, in ihren Bildern der »Relativität der Wahrheit« nahe zu kommen und diese immer wieder zu hinterfragen. Diesen Themenkomplex bearbeitet sie variationsreich, indem sie das Spannungsfeld zwischen den Polen Denken, Handeln und Empfinden, zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld, Höhen und Tiefen des Lebens in einer symbolhaften, eigenen bildnerischen Sprache ausleuchtet. Ihre Bilder sind voller Energie, Sensibilität und Farbenfreude. Margaret Kelley lebt seit vielen Jahren in Worpswede und arbeitet in Bremen.