Der Mathematiker und Maler Eugen Jost macht das Ordnungssystem der Mathematik spielerisch und sinnlich erfahrbar. In seinen Bildern gibt es magische Quadrate, Rätsel, Knobeleien, Symbole, Primzahlen, Schlegel-Diagramme, figurierte Zahlen, "die Unendlichkeit wird dargestellt, ebenfalls das Nichts …", so Eugen Jost.
"Die Verbindung von Kunst und Mathematik ermöglicht spannende Einsichten in eine Thematik, gegenüber der sich weite Teile unserer Gesellschaft meist sehr reserviert verhalten. Was sie nicht wissen: Mathematische Problemlösungen sprechen nicht nur den Intellekt an, sondern auch Gefühle und ästhetisches Empfinden, vergleichbar mit künstlerischen Aktivitäten. Mathematiker sind – wie Dichter, Maler und Komponisten – Schöpfer von Motiven, Strukturen und Mustern, die aufgrund ihrer Ästhetik Bestand haben und über Jahrhunderte präsent bleiben." (P. Baptist)
Gleichzeitig illustrieren diese Bilder mathematische Grundthemen und Problemstellungen, die ohne Fachwissen nicht zu verstehen sind. Vielmehr bedarf es der erläuternden Texte des Mathematikers Peter Baptist und ebenfalls zum besseren Verständnis werden während der Ausstellung Führungen durch Mathematikstudierende der Uni Bonn angeboten.