Wissenschaftszentrum Bonn

In der Ausstellung "Farben Asiens" mit Malerei der Kölner Künstlerin Irmgard Esch im Foyer des Wissenschaftszentrums Bonn werden Bilder gezeigt, die in ihrem poetisch erzählerischen Charakter die menschliche Seele berühren. Sie sind Teil eines größeren Zyklus, der auf Eindrücke, die sich auf Reisen in Asien eingeprägt haben, zweite Blicke wirft - als ein erneutes und vertiefendes Nach-Innen-Nehmen.
In den sehr farbintensiven und stimmungsvollen Bildern bewegt sich Irmgard Esch auf einer Grenze vom Gegenständlichen zum Nicht-Gegenständlichen. Ausgangspuntk sind immer konkrete und erlebte Momente, die sich im Malprozess verändern, auflösen oder auch verfremden. So werden Auslagen eines Gemüsemarktes in Kambodscha oder eines Stoffhändlers in Vietnam oder auf Sumatra in eine eigene Formensprache übersetzt. Die erlebt Realität als Ausgangspunkt geht dabei nicht verloren, sie lebt unter den Farbschichten fort und bleibt durch angedeutete Formen oder Linien noch erkennbar.
Die großformatigen Werke von 2015 sind nach einer Nepalreise entstanden, die wenige Tage vor dem großen Erdbeben endete. In ihrer ganz eigenen Farbstimmung sind sie Zeugnis einer Kultur mit langer Traditon und stellen eine Annäherung an ein Verstehen durch Verarbeiten dar.
Die bereits im vorigen Jahr entstandene Serie mit dem Titel "Nepali" zeigt Portraits von Menschen in unterschiedlichen Lebens-/Arbeitssituationen.