Wiederholung ist im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer zentralen künstlerischen Strategie avanciert. Dass sich diese heute nicht notwendigerweise in seriellen Verdopplungsstrategien niederschlagen muss, zeigt der Westfälische Kunstverein anhand einer Reihe junger zeitgenössischer Positionen. In unterschiedlichen Medien agierend, wird Wiederholung aktuell insbesondere als Methode der Wissens- und Diskursproduktion nutzbar gemacht. Zentral sind hier Momente des Wi(e)der-zeigens, Wi(e)der-erzählens, Wi(e)der-findens im Sinne einer Aneignung und Aktualisierung. Vorgefundenes Material wird befragt und neu kontextualisiert, dabei handelt es sich vielfach um die reflexive Auseinandersetzung mit den eigenen Produktionsbedingungen sowie der allgemeinen Produktion von kulturellem Wissen.