02.09.2011 - 29.01.2012
Konzeptualismus, Visuelle Poesie und Mail Art bestimmen das umfangreiche ÂŒuvre des argentinischen Künstlers Edgardo-Antonio Vigo (1928-1997). Seine Kunst war angesichts der Militärdiktatur in Argentinien zugleich politisches Handeln. Mit Stempelarbeiten, Künstlerbriefmarken, Textarbeiten und Statements machte er, eingebunden in ein internationales Netzwerk künstlerischen Austauschs, auf die Lage in seinem Land aufmerksam - und auf das Schicksal seines Sohnes, der 1976 "verschwand"- wie Tausende Opfer der Militärdiktatur. Entsprechend seiner Forderung "Keine BETRACHTUNGEN mehr, sondern AKTIVITÄTEN", schuf Vigo zahlreiche Publikationen, organisierte Ausstellungen, gab Zeitschriften heraus und stellte damit die institutionellen Grenzen der Kunst infrage. Eine Ausstellung mit Unterstützung des Instituto Cervantes Bremen.