Die zweite Jubiläumsausstellung wird Wenzel Habliks Schaffen erstmals unter dem Aspekt der Porträtmalerei beleuchten. Die Stiftung besitzt einen umfangreichen Fundus an Porträts, darunter allein um die 50 Ölgemälde. Ergänzt durch Leihgaben soll die Ausstellung zeigen, dass sein Schaffen auf diesem Gebiet einen maßgeblichen Aspekt seines Werks ausmacht.
Zweifelsohne waren Porträtaufträge für Hablik besonders zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn bedeutend – als erste Verdienstmöglichkeit und um sich als Maler einen Namen zu machen. Zu diesem Zweck malte er Familienmitglieder und Bekannte seines Itzehoer Mäzens Richard Biel. Es entstehen aber auch private Bildnisse, vor allem in der Zeit von 1905 bis 1911, darunter ein Dreiviertelporträt seiner späteren Frau Elisabeth. Die große Zahl an Bildnissen, die im Anschluss an seine Reise in den Orient entstehen, erzählen von Habliks Begegnungen mit einer fremden Kultur. Aufgrund der bislang wenig behandelten Thematik ermöglicht die Ausstellung einen neuen Blick auf die Kunst Habliks.