04.08.2009 - 20.09.2009
Die Künstlerlithographie des 19. Jahrhunderts in Frankreich stellt das Thema der diesjährigen Ausstellung im Rahmen der Graphik-Sammlung Anton Schmitt dar.
Die Lithographien Géricaults bilden den ersten Höhepunkt und zugleich den Schwerpunkt der hier vorgestellten Sammlung, die mit 50 von insgesamt 72 bekannten Blättern Géricaults zu den umfangreichsten ihrer Art gerechnet werden kann.
Die präsentierten Lithographien Delacroix‘ reichen von dem frühen Blatt „Macbeth befragt die Hexen“ über die Faust- und Hamlet-Illustrationen bis hin zu einer der letzten Arbeiten des Künstlers in dieser Technik: „Löwe, der ein Pferd zerreißt“. Eine Besonderheit bilden zwei Vorzeichnungen zu Faust bzw. Hamlet, die hier in ihrem Verhältnis zu den ausgeführten Drucken gezeigt werden.
Aus Honoré Daumiers fast 4000 Blätter umfassendem lithographischen Werk konzentriert sich die Sammlung auf die frühen politischen Graphiken aus „La Caricature“ sowie die Werke der Spätzeit. Künstlerlithographien aus dem Umfeld der drei Hauptmeister schließen sich an.
Eine Auswahl französischer Zeichnungen von etwas 1820 bis 1880 (von Géricaults Schaffensphase bis zum Spätwerk Daumiers) ergänzt die Präsentation und bietet die Möglichkeit, Zeichnungen und Lithographien aus einer Epoche im Vergleich zu betrachten.
Die ausgestellten Objekte entstammen einer privaten Spezialsammlung und sind in ihrer Zusammensetzung sowie Qualität ein überzeugender Ausdruck besonderer Kennerschaft des jungen Sammlers.