Im Jahr 1914 begann der Erste Weltkrieg. Am Beispiel dreier Grafikzyklen theamtisieren wir die immer wiederkehrenden Merkmale kriegerischer Auseinandersetzungen. Krieg, Gewalt und Zerstörung waren immer Gegenstand in der Kunst und vielfaches Motiv in Malerei, Grafik und Skulptur. Unsere Ausstellung macht auf künstlerische und inhaltliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufmerksam. Sie beleuchtet die Ästhetik des Grauens in verschiedenen künstlerischen Darstellungen zu drei verschiedenen Ereignissen und von Künstlern aus drei unterschiedlichen Generationen. Während Francisco de Goya die sadistischen Grausamkeiten des Krieges auf beiden Seiten anprangert und Otto Dix seine eigenen Erfahrungen als Soldat reflektiert, beleuchtet Alfred Hrdlicka neben Szenen der Gewalt auch die politisch-ideologischen Weichenstellungen und Folgewirkungen, unter denen Krieg erst möglich und im Nachhinein legitimiert wird.