Foto: Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
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Theatermuseum Düsseldorf

Foto: Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
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Jägerhofstraße 1
40479 Düsseldorf
Tel.: 0211 96130
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 13.00-17.00 Uhr
Sa, So bis 19.00 Uhr

Narren, Masken, Karneval

05.11.2010 - 23.01.2011
Karneval - Das ist die Zeit der bunten Masken und Kostüme, der Kritik an Politik und Gesellschaft sowie der kurzfristigen Umkehrung der Machtverhältnisse. Doch alles hat seine Zeit und so ist auch der Karneval begrenzt. Am Aschermittwoch findet er nach ausgelassenem Treiben sein Ende. Der Hoppeditz wird beerdigt und Aschekreuze zieren die Stirn der Kirchenbesucher als Zeichen ihrer Buße. Freude und Traurigkeit, Werden und Vergehen, Anarchie und bürgerliche Ordnung, Sünde und Buße - all diese scheinbaren Gegensätze bestimmen die Zeit des Karnevals und vereinen sich in ihr. Auch die Figur des Narren war ursprünglich keineswegs eine lustige Gestalt, sondern eng mit der theologischen Vorstellung der Sünde verbunden. Die Vorstellung des Narren als Gottesleugner geht zurück auf die Worte des 53. Psalms, in dem es heißt: "Der Narr sprach in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott". Narrheit galt demnach als Synonym für Sündhaftigkeit. Durch die Verknüpfung von Sünde und Tod im mittelalterlichen Denken wurde der Narr darüber hinaus zum Sinnbild der Vergänglichkeit. Passend zum Beginn der karnevalistischen Zeit zeigt das Theatermuseum Düsseldorf die Ausstellung Narren-Masken-Karneval. Anhand von hochkarätigen Werken aus der bedeutenden Graphiksammlung "Mensch und Tod" am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf spürt die Ausstellung dem engen, und oft verblüffenden Verhältnis von Narren, Masken, Karneval und Tod nach.

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