02.07.2011 - 18.09.2011
Die intensive Wirkung eines Theaterabends überwältigt oftmals den Zuschauer. Mit seiner Themenausstellung analysiert das Theatermuseum und führt seine Besucher in sieben Stationen zu den wesentlichen Grundlagen der Theaterarbeit.
Theaterbilder halten das Geschehen auf und hinter der Bühne in "Momentaufnahmen" fest und verdichten die Kunstwirklichkeit des Theaters zu einer neuen, eigenen Wirklichkeit. Einen Schwerpunkt der "TheaterGalerie" bilden die plastischen Objekte Christian Lüttgens.
Die Plakatgalerie zeigt unter dem Titel "AnSchlag!" ausgewählte Arbeiten von u.a. Adolf Uzarski, Jan Lenica oder Heinz Edelmann für Kom(m)ödchen, Schauspielhaus und Kammerspiele.
Körper und Stimme von Sänger, Tänzer, Schauspieler werden zum künstlerisch gestalteten Zeichen, das jenseits der künstlerischen Persönlichkeit Bedeutung trägt. Fotoporträts und Szenenbilder von u.a. Liselotte Strelow. Lore Bermbach, Volker Canaris, Eduard Straub halten den vergänglichen Augenblick in Ballett, Oper und Schauspiel fest.
Die Gestaltung des Bühnenraumes folgt den technischen und künstlerischen Entwicklungen der Zeit. Hervorragende Beispiele seit dem 18. Jahrhundert von Guiseppe Galli-Bibiena über Friedrich Schinkel bis zu Walter von Wecus, Teo Otto und Johannes Schütz (alle drei Kunstakademie Düsseldorf) zeigen den Spielraum der szenischen Fantasie. Am Beispiel von Shakespeares "Hamlet" werden die unterschiedlichen Regiekonzepte von Ulrich Erfurth, Karl Heinz Stroux und Jürgen Gosch miteinander verglichen.
Das Kostüm als Mittel von (gleichzeitig) Darstellung und Verhüllung wird in Entwürfen von u.a. Wilhelm Camphausen (19. Jahrhundert), Liselotte Erler und Lioba Winterhalder (20. Jahrhundert) für die Theater in Bochum, Düsseldorf, Essen anschaulich.
Für die kleineren Museumsbesucher gibt es einen Schwerpunkt mit Materialien aus "Alice im Wunderland" Inszenierungen.
Architekten, Maler, Grafiker, Fotografen, Kostüm- und Bühnenbildner aus Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen tragen zu einem einzigartigen Überblick über die Entwicklung des Theaters bei.