Wie in einem Zirkuszelt präsentiert der in 1901 in Hamburg geborene, 1933 zunächst nach Paris, später nach New York emigrierte Maler Richard Lindner seine Schattenfiguren des Großstadtlebens: Diebe, Prostituierte oder Spieler als Protagonisten gesellschaftlicher Randbereiche. Mit seiner unverwechselbaren Bildsprache wurde Lindner zu einem der wichtigsten Wegbereiter der Pop Art. Dank der Zusammenarbeit mit dem Nachlass des Künstlers enthält diese erste Gesamtschau in Hannover seit der Einzelausstellung 1968 in der Kestnergesellschaft zahlreiche bislang nie öffentlich gezeigte Werke.