18.09.2009 - 25.10.2009
Erstmals nach über 40 Jahren ist es wieder gelungen, in einem so opulenten Umfang die Werke des Künstlerehepaars Hermann Euler (1900 – 1970) und Daisy Campi (1893 – 1979) einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Und diese Schau in der Städtischen Galerie Rosenheim bringt Hermann Euler und Daisy Campi an eine ihrer alten Wirkungsstätten zurück. Denn beide stellten seinerzeit (in den 30er bis 60er Jahren des letzten Jahrhunderts) ihre Arbeiten im Rosenheimer Kunstverein aus und waren fest in das oberbayerische Kunstleben eingebunden. Zudem galt Euler als ein besonders aktiver Künstler der beispielsweise als geschätzter Juror in den großen Münchener und Rosenheimer Jahresausstellungen wirkte.
Hermann Euler und Daisy Campi gehören zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Süddeutschland. Beide studierten in den 20er Jahren an der Akademie der Bildenden Küste in München bei Angelo Jank. Neben dem immer wieder mit verschiedenen Schwerpunkten bereisten Europa wurde das wahlheimatliche Eichbichl über dem Rinsersee Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit. Ausgehend vom impressionistischen Auflösen des Gegenstands entwickelte sich die Malerei beider zu einer kultiviert expressiven Handschrift fernab aller Moden. Das nahezu vierzig Jahre nicht mehr in diesem Umfang präsentierte Werk gleicht einer Entdeckung.
Im Rahmen der Ausstellung wird die Monographie „Hermann Euler und Daisy Campi – Abseits vom Chiemsee“, herausgeben von Andreas Legath und Brigitte Mitterer, vorgestellt.
Die Ausstellung wird aufgrund der überregionalen Bedeutung dieser beiden Künstlerpersönlichkeiten vom Bezirk Oberbayern und den Stadtwerken Rosenheim gefördert.
