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Mónica Lista, in Montevideo (Uruguay) geboren, Meisterschülerin von Gerhard Hoehme, lebt in Düsseldorf. Markus Krüger, in Lippstadt geboren, erhielt seine Ausbildung in Münster und war Schüler von Wolfgang Troschke. Er lebt und arbeitet in Lippstadt. Beide Künstler arbeiten spartenübergreifend, sie widmen sich der Malerei und Zeichnung, der Fotografie sowie der Objektkunst. Ihre Kunst vermittelt Schreiben und Zeichnen zugleich, ihre Kompositionen scheinen vielmehr geschrieben als gemalt. Text, Schrift und Malerei sind integrale Bestandteile ihres künstlerischen Schaffens. Mónica Lista hält ihr Formenvokabular in so genannten Arbeitsbüchern fest. In den Bildern von Markus Krüger finden sich Gedankenprotokolle, die in den Malprozess einfließen.
Mónica Lista stellt Arbeiten auf Papier und „Wandzeichnungen“ vor, feine Drahtgebilde, komponiert aus Draht, Karton, Papier und Acrylfarbe, die seit 2004 entstanden. Dabei konzentriert sie sich auf einen sparsamen Formenkanon, geometrische Formen wie den Kreis, die Ellipse, das Dreieck. Diese Drahtobjekte erinnern an eine verschlüsselte Zeichensprache, deren Bedeutungscode es zu entziffern gilt. Er ist in ihren Arbeitsbüchern gleichsam als „Grundvokabular“ festgehalten.
Markus Krüger dagegen verlegt sein künstlerisches Schaffen oftmals in die freie Natur, die sich nach ihren eigenen Gesetzen und innewohnenden Kräften gestaltet und entwickelt. Er setzt sich mit ihrem Wachstum, ihren Lichtbewegungen, ihren Veränderungen und Überlagerungen auseinander. So entstehen mit seinen Gedankenprotokollen Schriftbilder, Materialbilder, Zeichnungen und zahlreiche fotografische Zyklen. Diese Kompositionen leben von ihrer eigenen rhythmischen Bewegung, kraftvollen Dynamik und ihrer vehementen Gestik. Sie sind, ähnlich wie bei Mónica Lista, auch Ausdruck einer persönlichen Lebensäußerung und Erfahrung, die in eine künstlerisch-ästhetische Formensprache umgesetzt werden.