Im Zentrum des Schaffens von Sabine Funke steht die Farbe mit ihrer Lichthaltigkeit, ihrer raumbildenden Kraft und emotionalen Ausstrahlung. Mittels zahlreicher Lasuren thematisiert die Künstlerin in ihren Gemälden und großformatigen Wandmalereien Energie und Interaktion der Farben. Gezeigt werden neben Tafelbildern, Zeichnungen und Fotocollagen erstmals digitale Farbfeldkompositionen als „Farblichtprojektion“.
„Ich sehe, dass etwas vor mir liegt, dass etwas offen bleibt, dass es unzählige noch nicht gedachte Möglichkeiten gibt. Die Kunst gibt mir Gelegenheit aufmerksam zu bleiben. Mit jedem Bild gehen die Farben neue Verbindungen ein und erinnern an den unendlichen Raum des farbigen Lichts.“ Das sagt Sabine Funke über ihre Arbeit.
Sabine Funke, 1955 in Bochum geboren, schloss ihr Studium als Meisterschülerin von Raimer Jochims an der Städelschule Frankfurt ab. Seit 1986 lebt und arbeitet sie in Karlsruhe. 2005 wurde sie mit dem Hanna-Nagel-Preis der Karlsruher Präsidentinnen ausgezeichnet.
Nach der Serie figurativer, gegenständlicher Malerei im vergangenen Jahr zeigt die Städtische Galerie mit Sabine Funke eine herausragende Position im Bereich ungegenständlicher Farbmalerei und damit erstmals diesen Aspekt der Gegenwartskunst in einer Einzelausstellung.