15.10.2010 - 16.01.2011
Mit seinen „Welt-“ und „Systembildern“ schuf der Künstler A.R. Penck in den 1960er Jahren in Dresden eine seiner bis heute wichtigsten Werkgruppen. Inspirationen für ihn waren Auseinandersetzungen mit der aufkommenden Kybernetik und mit der Idee der Kunst als universelle Sprache. Die Ausstellung „Welt und System“ nimmt Pencks Idee einer künstlerischen Beschreibung komplexer Systeme zum Ausgangspunkt für einen Blick bis in die zeitgenössische Kunst. Angesichts immer dichterer politischer, wirtschaftlicher und medialer Verflechtungen und Vernetzungen treten Überlegungen zu Strukturen und Systembeziehungen an die Stelle direkter Erklärungen der Welt. Künstlerische Auseinandersetzungen mit Fragen nach dem Verständnis vielschichtiger Systemzusammenhänge erscheinen damit aktueller denn je. Welt und System soll die Fragestellungen von A.R. Penck mit aktuellen Themen sowie mit Strategien und Blickwinkeln anderer deutscher und internationaler Künstler in Beziehung setzen. Ausgestellt werden Malerei, Zeichnungen, Fotografien und Objekte von A.R. Penck, Öyvind Fahlström, Charles und Ray Eames, Franz Ackermann, Theo Boettger, Mark Dion, Benjamin Edwards, Andreas Gursky, Olaf Holzapfel, Mark Lombardi, Frank Nitsche, Christoph Rihs und Jorinde Voigt.