»Weltpoesie allein ist Weltversöhnung« – Friedrich Rückert war überzeugt: Menschen können einander nur verstehen, wenn sie sich mit Literatur und Kultur des jeweils anderen auseinandersetzen. Den Sprachwissenschaftler und Dichter aus Franken faszinierte besonders der Orient. Er übersetzte den Koran und das persische Nationalepos ›Schahname‹. In seinen eigenen Gedichten feierte Rückert die romantische Liebe, besang den Kampf für politische Freiheit und beklagte die Folgen der beginnenden Industrialisierung: Armut und Umweltzerstörung.
Die Universitätsstadt Erlangen ist die zweite Station der großen Sonderausstellung, die seine Geburtsstadt Schweinfurt ihrem Sohn gewidmet hat. Viele Originalobjekte aus dem Nachlass, Inszenierungen und Klanginstallationen laden ein, Leben, Werk und Zeit Friedrich Rückerts zu entdecken.