24.08.2008 - 16.11.2008
„Auf den ersten Blick sieht diese Künstlerin mit den Augen der Kamera“, schreibt Dr. Manfred Schneckenburger über die Bilder der Künstlerin Alexandra Medilanski. Ihr exakter Malstil lässt Verbindungen zum Fotorealismus der 1970er Jahre vermuten. Doch der Fotorealismus ist nicht das Ziel. Manche Partien lösen sich in Lichtreflexe auf, nah besehen sind die malerischen Übergänge gelegentlich eher grob, mit einigem Abstand betrachtet ergibt sich im Gegensatz dazu ein einzigartiger plastischer Eindruck, Licht und Schatten wirken mit großer Vehemenz, treiben ihr Spiel bis zur höchsten Ästhetik auf einem durchaus profanen Stück Stoff, dass einem Malerkittel ähnelt. Alexandra Medilanski ist eine Meisterin der Inszenierung. Ungewöhnliche Bildausschnitte, Portraits, die nichts von dem abgebildeten Menschen preisgeben, ihn eher verstecken, anonymisieren oder von hinten darstellen. Die Menschen scheinen sich langsam zu bewegen, Momente werden eingefroren. Die Bewegung hält einen Moment lang inne.