07.07.2012 - 02.09.2012
Heute, nach einer Art Schattenexistenz im vergangenen Jahrhundert von Avantgarde und Moderne, scheint die zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts das Landschaftsgenre, wie zu den Hochzeiten der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, wieder in allen künstlerischen Medien als Thema in ihr Bildrepertoire übernommen zu haben.
Die Ausstellung fasst 12 Positionen der Gegenwartskunst zusammen, die sich den Bildinhalt der Landschaft zum Thema ihres künstlerischen Denkens und Handelns gemacht haben. Die Künstlerinnen und Künstler bedienen sich dabei verschiedener Medien wie Malerei, Fotografie, Video und Installation. Dabei nutzen sie vollkommen unterschiedliche Mittel, um die Landschaft als Bildinhalt, Bedeutungsträger und als Gegenstand der Wahrnehmung im Allgemeinen zu analysieren und darzustellen. Dem postmodernen Konsens der Kunst des 21. Jahrhunderts folgend, legen sich die ausgewählten Künstler weder auf ein bestimmtes Verfahren der Darstellung, noch auf einen bestimmten künstlerisch-konzeptuellen Überbau fest. Vielmehr konzentriert sich dieser Typ von Gegenwartskunst auf ein beständiges Oszillieren zwischen Bild und Medium - einem Abtasten der Potentiale des Abbilds wie gleichzeitig der Interaktion dieses Bildes mit seinem formgebenden technischen Medium.