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Lutz Grünke (geb. 1952 in Binz auf Rügen) und Joachim Thode (geb. 1942 in Hamburg) haben unabhängig voneinander in den 1970er und 1980er Jahren Kulturlandschaften fotografisch fixiert und Anfang der 1990er Jahre die Wendezeit in Fotografien auf jeweils eigene Art dokumentiert. Während Lutz Grünke sich im Wesentlichen der steten Veränderung seiner Heimat, der Insel Rügen, widmete, hat sich Joachim Thode mit den tiefgreifenden Umwandlungen westdeutscher Landschaften durch Industrie und Wirtschaft auseinandergesetzt.
Mit dieser Fotografie-Ausstellung präsentiert die Stadtgalerie Kiel zwei Künstler, die sich, bedingt durch die politische Grenzziehung, unabhängig voneinander in den 1970er und 1980er Jahren diesem in Ost und West durchaus ähnlichen Phänomen gestellt haben und auch in den 1990er Jahren mit einer scheinbar verwandten Bildsprache argumentieren. So zeigt die Ausstellung nicht nur eine breite Facette deutscher Kulturlandschaften, deren Bilder in großen Teilen nahezu ununterscheidbar erscheinen, sondern stellt ebenso Fragen nach der subjektiven Individualität fotografischer Bildsprachen.