Altbau Staatsgalerie, Foto: Staatsgalerie Stuttgart
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Staatsgalerie Stuttgart

Stirling-Bau, Foto: Staatsgalerie Stuttgart
Stirling-Bau, Foto: Staatsgalerie Stuttgart
Altbau Staatsgalerie, Foto: Staatsgalerie Stuttgart
Altbau Staatsgalerie, Foto: Staatsgalerie Stuttgart

Konrad-Adenauer-Str. 30-32
70173 Stuttgart
Tel.: 0711 470 40 250
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi, Fr, Sa, So 10.00-18.00 Uhr
Di+Do 10.00-20.00 Uhr

Mythos Atelier - Künstlerräume von Carl Spitzweg bis Bruce Nauman

27.10.2012 - 10.02.2013
Caspar David Friedrich, Adolph Menzel oder Edouard Manet, in der Klassischen Moderne vor allem Picasso, Henri Matisse, Ernst Ludwig Kirchner oder Max Beckmann schaffen programmatische Atelierbilder, die ihr Werk nicht nur erläutern, sondern mit ihm regelrecht verschmelzen. Andere wie Constantin Brancusi, Kurt Schwitters oder Alberto Giacometti machen ihr Atelier selbst zum Kunstwerk. Seit den 1960er Jahren setzen sich die Künstler oft explizit mit dem Mythos des Ateliers auseinander; Bruce Nauman, Joseph Beuys, Dieter Roth, Martin Kippenberger, Paul McCarthy oder Lois Renner erweitern dabei das Spektrum nicht nur medial durch Video, Computertechnik und Installationskunst, sondern auch inhaltlich in der Verknüpfung von Atelier und Alltag, Labor und Bühne. So bleibt die große Anzahl der Künstler, die ihre Werkstatt als Ausgangspunkt von Selbstreflexion und Strategieüberlegungen thematisieren, bis in die jüngste Gegenwart hinein verblüffend. Die medienübergreifende, ihren Schwerpunkt jedoch auf Malerei und Fotografie setzende Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart ermöglicht dem Besucher eine Forschungsreise über zwei Jahrhunderte. Sie ermöglicht ebenso erkenntnis- wie abwechslungsreiche Auseinandersetzungen mit den Umbrüchen künstlerischen Selbstverständnisses in der Moderne.

Künstlerräume

23.05.2015 - 27.09.2015

Präsentiert werden dreizehn Positionen zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen, die die Generation von Georg Baselitz und Anselm Kiefer ebenso umfassen wie jene von Katharina Grosse und Pia Stadtbäumer. Es sind Positionen, die international Maßstäbe setzen und die in der Sammlung der Staatsgalerie durch eine kontinuierliche Ankaufspolitik, wie jüngst der Erwerbung des Werkkomplexes der Schlemmerpreisträgerin Katharina Grosse, markant verortet wurden. Sie werden in der Sommerschau in der Stirlinghalle ab 23. Mai 2015 teils erstmalig gezeigt. Mit Zeichnungen und Druckgraphiken, Gemälden, Fotografien, Skulpturen und Installationen wird die mediale Vielseitigkeit der letzten Jahrzehnte vor Augen geführt, wobei zusätzlich aktuelle Videoarbeiten in der „VideoBox“ im Barthflügel des Altbaus zu entdecken sind. In den dreizehn Künstlerräumen tritt die vehemente Malerei von Georg Baselitz und Katharina Grosse, die surreale Komplexität eines Neo Rauch, die historisch konnotierte Bildwelt Anselm Kiefers in einen spannungsreichen Dialog mit den körperbezogenen, psychisch verstörenden Arbeiten von Bruce Nauman oder Pia Stadtbäumer; Rosemarie Trockel und Katharina Fritsch analysieren den (vorzugsweise weiblichen) Menschen unter gesellschaftspolitischen Prämissen, während Jeff Koons Figuren der Film- und Kunstgeschichte in seiner poppig-makellosen Glitzerwelt gleichzeitig ironisiert und feiert, A. R. Penck die menschliche Gestalt auf archaisch-comicartige Bildzeichen reduziert. Stilles Herz der Präsentation ist der Lichtraum des Kaliforniers Doug Wheeler, einem Pionier der „Light and Space“-Bewegung, dessen Arbeit von 1969 erstmals in der Staatsgalerie ausgestellt wird. In den angrenzenden Räumlichkeiten von Borst-Raum und Rotunde setzen die expressiven Skizzenbücher der Bildhauerin Ingrid Hartlieb und die sorgfältig geschliffene Wandfläche von Karin Sander den kontrastreichen Rahmen einer fast paritätisch von männlichen und weiblichen Protagonisten geprägten Schau.

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