Das japanische Nō-Theater – vor mehr als 600 Jahren entstanden und bis heute lebendig bewahrt – ist im Mai 2001 zum geistigen Weltkulturerbe ernannt worden und damit im Westen als Form der klassischen Bühnenkunst anerkannt. In ihm verbinden sich auf hohem Niveau Schauspiel und Tanz, dramatische Dichtungen und Poesie, Gesang und Instrumentalspiel. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Kunstform, die zurzeit eine Renaissance erlebt, sind die Nō-Masken., kunstvoll geschnitzte Gesichter einer uns manchmal eher fremden Kultur – eindrucksvoll und fremd doch gleichzeitig anziehend und imposant.
Die wenigen heutigen Nō-Maskenschnitzer arbeiten immer noch an der genauen Wiedergabe berühmter Originale, eigene Akzentuierung oder Nuancierung darf dabei die grundlegende Norm des Typus nicht übertönen.