Für die nächste Sonderausstellung im Siebold-Museum konnten wir Frau Kaoru Akagawa gewinnen. Frau Akagawa engagiert sich für die Weitergabe des Kana-Shodo als Ursprung des ästhetischen Bewusstseins Japans. Sie lebt in Berlin und ist Lehrmeisterin (Shihan) im Mukansa-Rang. Dies bedeutet, dass ihre kalligraphischen Werke bei den jährlichen Ausstellungen im Tokyo Metropolitan Museum ausgestellt werden, ohne vorher von einer Jury begutachtet worden zu sein.
Frau Akagawa beschreibt ihre Kunst folgendermaßen: „Der Begriff „Shodo“ in Kana-Shodo bedeutet „Weg der Kalligraphie“. Wie bei Judo oder Kendo beinhaltet er ein philosophisches Element. In Kana-Shodo, das ich praktiziere, verwendet man Kanji und Hiragana.“