24.09.2011 - 13.11.2011
Mit flüchtigem Blick betrachtet, erscheinen die farbigen Arbeiten der Berliner Künstlerin Ute Litzkow wie Flickenteppiche aus Klecksen und Flächen. Doch es sind Motive aus der Landschaftsmalerei, mit denen sie die Explosionen aus Farben und Texturen bannt.
Der Ausgangspunkt wird im Titel jedes Stücks benannt: "nach Hokusai" ist hier die häufigste Ansage. Einzelne Blätter aus den berühmten Holzschnittserien "36 Ansichten des Berges Fuji", "Eine Reise zu den Wasserfällen in allen Provinzen", "Ozeane der Weisheit" von Katsushika Hokusai (1760-1849) überträgt die Künstlerin ins hier und jetzt. Ihre Analyse gilt zunächst der Gesamtkomposition dieser kontemplativen Werke. Sie erforscht das dem Motiv zu Grunde liegende bildnerische Konzept, um es anschließend für ihr neues Bild zu verstärken oder zu konterkarieren. Hokusais Landschaften bilden dabei Grundtonart und Urmelodie, deren Formen und Motive zitiert und transponiert werden.