Das Sorbische Museum ist im Besitz der bedeutendsten Sammlung sorbischer bildender Kunst. Nur mit einem hohen Maß externer Unterstützung und sukzessiver Erwerbs- und Sammlungsarbeit ist es in den letzten Jahren gelungen, dieses ureigene Profil der Kunstsammlung noch ganz entscheidend zu vertiefen.
Damit stellt sich dem Sorbischen Museum die Aufgabe, eine Auswahl der Neuerwerbungen aus dem Depotschlaf zu wecken und der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Schwerpunkt ist ein im letzten Jahr erworbenes Konvolut von Werken sechs zeitgenössischer Künstler. Hierbei handelt es sich um Werke von Jan Buck, Uwe Häntsch, Jürgen Matschie, Jutta Mirtschin, Sophie Natuschke und Maja Nagel, die im vergangenen Jahr dank der Zurverfügungstellung umfangreicher Fördermittel des Bundesprogrammes „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Ostdeutschland“, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung mit der Kreissparkasse Bautzen und der Stiftung für das sorbische Volk erworben werden konnten.
Die Gesamtzahl der Neuerwerbungen beläuft sich auf 208 Arbeiten. Im Rahmen der letzten fünf Jahre wurden darüber hinaus unter anderem Arbeiten von Ante Trstenjak, Conrad Felixmüller, Priscilla Ann Siebert, Ludvík Kuba und Józef Brandt erworben oder dem Museum geschenkt. Insgesamt werden Werke von 25 Künstlern verschiedener Epochen und stilistischer Handschriften ausgestellt. Die Sonderausstellung „Gesammelte Werke. Neuerwerbungen bildende Kunst“ ist ein Zäsurpunkt, der Zeugnis ablegt über einen Teil der Museumsarbeit, welcher sich die meiste Zeit „hinter den Kulissen“ abspielt.