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Schwules Museum


Lützowstraße 73
10785 Berlin
Tel.: 030 69 59 90 50
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Öffnungszeiten:

So,Mo, Mi, Fr 14-18 Uhr
Sa 14.00-19.00 Uhr
Do 14.00-20.00 Uhr

Und das war auch gut so - 13 Jahre Klaus Wowereit

08.12.2014 - 17.05.2015

Klaus Wowereit tritt nach 13 Jahren als Regierender Bürgermeister von Berlin zurück – und kommt nun ins Museum!
Er war der erste deutsche Spitzenpolitiker, der offen mit seinem Schwulsein umging. Früh wurde er als Regierender „Partymeister“ verspottet, auf dem Höhepunkt seiner Karriere gar als Kanzlerkandidat gehandelt. Pleiten wie die immer wieder verschobene BER-Flughafen-Eröffnung und die Steueraffäre des mittlerweile zurückgetretenen Kulturstaatsminister Schmitz waren Gift für seine Umfragewerte und brachten ihm 2012 sogar den Titel „Peinlichster Berliner“ im Ranking des Stadtmagazins TIP ein. Was bleibt, ist vor allem sein Vermächtnis für das Selbstverständnis schwuler Männer im 21. Jahrhundert.
In den letzten Monaten seiner Amtszeit entschied Wowereit die Leser-Umfrage des Magazins MÄNNER nach dem Homo-Helden des Jahres 2014 für sich.
Im großen Abschiedsinterview im Dezemberheft des Lifestylemagazins für schwule Männer sagt er über das Amt des Regierenden Bürgermeisters: „Die Ämter sind keine Quotenämter für Schwule. Von daher ist das was ganz Normales. Ich bin nicht gewählt worden, weil ich schwul war, sondern weil ich Klaus Wowereit war, der dann auch schwul war – nicht in der anderen Reihenfolge. Das ging beim Kollegen Ole von Beust sicher auch so."
Von Beust wiederum, Erster Bürgermeister von Hamburg a.D. (CDU), attestiert seinerseits gegenüber MÄNNER: „Damals als CDU-Bürgermeisterkandidat hatte ich die Sorge, zu meiner Sexualität befragt zu werden. Ich lebte mein Schwulsein offen, aber nicht öffentlich. Witzigerweise bin ich jedoch nie gefragt worden. Im Fortgang hat aber Wowereits Mut viel zur Entkrampfung des Themas beigetragen.“
Die Ausstellung „UND DAS WAR AUCH GUT SO“ – 13 JAHRE KLAUS WOWEREIT befasst sich mit seinem Vermächtnis für das Bild von Schwulen in der deutschen Gesellschaft, aber auch mit den Höhen und Tiefen seiner Karriere und der Rolle des Boulevard.

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