22.01.2012 - 20.05.2012
Am 24. Januar 1712 wurde Friedrich der Große geboren, eine der schillerndsten Regentenfiguren des 18. Jahrhunderts. Am 15. September 1757, unmittelbar nach dem "Gefecht bei Gotha", das sich für die Preußen siegreich gestaltete, besuchte der König mit seinem Bruder Heinrich das Herzogspaar. Der Überlieferung nach soll er sich mit seinen Offizieren und dem verbliebenen Gothaer Hofstaat an die noch nicht abgetragene Festtafel der vertriebenen Feinde gesetzt haben. Ein weiterer Besuch fand 1762, kurz vor Ende des Siebenjährigen Krieges, statt. Der bemerkenswerte Briefwechsel zwischen Friedrich und Luise Dorothea währte bis zum Tode der Herzogin, annähernd 27 Jahre. Diese 70 im Thüringischen Staatsarchiv Gotha erhaltenen Briefe des Königs sind ein kostbarer Teil der Ausstellung.
Aus dem Bestand des Kupferstichkabinetts werden 15 druckgrafische Porträts gezeigt, darunter Jugendbilder und eindrucksvolle großformatige Darstellungen des "Alten Fritz". Von großer Seltenheit sind sechs Flugblätter, die sich mit kriegerischen Ereignissen befassen. Auch anekdotische Blätter werden präsentiert. Die Ausstellung wird durch zeitgenössische Bücher aus einer Privatsammlung ergänzt.