17.04.2010 - 25.07.2010
Schloss Achberg und das Neue Schloss Kißlegg präsentieren die bisher umfangreichste
Ausstellung mit Arbeiten aus der Hamburger Privatsammlung Bunte, die sich mit der Kunst aus
der Zeit zwischen 1890 und 1930 beschäftigt - einer der wichtigsten Umbruchphasen der
deutschen Kunst. Die moderne Kunst ist in dieser Zeit von unterschiedlichen Ausdrucksformen
geprägt, die sich mit Impressionismus, Expressionismus oder Fauvismus umschreiben lassen.
Das Sammlerehepaar Hermann-Josef und Renate Bunte hat über viele Jahre konsequent und
kenntnisreich eine Sammlung angelegt, deren Schwerpunkt zum einen auf Adolf Hölzel und
seinem Kreis liegt, zum anderen den Fokus auf die Vertreter des rheinischen und westfälischen
Expressionismus richtet.
In Schloss Achberg sind um Adolf Hölzel, einem der Wegbereiter der abstrakten Kunst, seine
Schüler vereint. Hölzels Kunst setzte Impulse und beeinflusste seine Schüler. Zu diesen gehören
u. a. Max Ackermann, Willi Baumeister, Lily Hildebrandt, Johannes Itten, Ida Kerkovius und Oskar
Schlemmer.
Im Neuen Schloss Kißlegg weitet sich der Blick über den Kreis um Hölzel hinaus auf ein weiteres
wichtiges Zentrum des deutschen Expressionismus, dem Rheinland. Hermann Stenner ist
Hölzel-Schüler und zugleich das Bindeglied zu den rheinischen Modernen. Zu den weiteren
Vertretern gehören Otto Feldmann, Helmuth Macke, Carlo Mense und William Straube.
Von den westfälischen Vertretern des Expressionismus werden Arbeiten von
Peter August Böckstiegel, Ludwig Godewols, Wilhelm Morgner, Christian Rohlfs und
Victor Tuxhorn gezeigt.