16.04.2011 - 26.06.2011
"Seine Malerei ist Musik der Farben", schrieb Karl Ernst Osthaus im Jahr 1905 über den Maler Christian Rohlfs (1849-1938). Mit rund 100 Werken bietet die Ausstellung auf Schloss Achberg einen umfassenden Überblick über das Werk des Künstlers aus dem Besitz des Osthaus Museums Hagen: Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Temperablätter.
Rohlfs zählt zu den Einzelgängern unter den Künstlern der Moderne. Das reiche Werk des fast sieben Jahrzehnte schaffenden Künstlers entstand in einer Epoche revolutionärer künstlerischer Entwicklungen. Wie kaum ein anderer Maler stand er den neuen Kunsttendenzen seiner Zeit offen gegenüber, ohne dabei seine eigene schöpferische Persönlichkeit aufzugeben.
Die Farbe war sein zentrales Gestaltungsmittel und gewann dabei mehr und mehr Freiheit in seinem Werk. In seinen Gemälden, vor allem aber in den Aquarellen und Temperablättern der zwanziger und dreißiger Jahre entwickelte Rohlfs schließlich unvergleichliche Farb—Licht-Kompositionen von schwebender Transparenz. Die expressive Ausdruckskraft des Künstlers wird darüber hinaus in einer umfassenden Auswahl an Zeichnungen präsentiert.
